Ein Ibérico-Schwein sieht niemals einen Stall von innen. Die Tiere leben ganzjährig frei in einer einzigartigen Kulturlandlandschaft im Südwesten Spaniens, die sich bis nach Portugal erstreckt.
Über Jahrhunderte von Menschenhand für diese Art der naturnahen Weidehaltung geformt sind aus ursprünglich dichten Stein- und Korkeichenwäldern lichte Eichenhaine entstanden.
Heute werden Ibérico Schweine jedoch auch in Süd- und Mitteleuropa gezüchtet.

Das Ibérico Schwein gilt als besondere Delikatesse und ist eine eigene Rasse. Um den Namen Ibérico tragen zu dürfen, muss der Ibérico Anteil genetisch mindestens 50% betragen. Der Robustheit wegen und weil dadurch größere Würfe erzielt werden, sind Kreuzungen mit dem amerikanisches Duroc nicht ungewöhnlich.

Das Fett des Ibérico-Schweins ist wegen seines hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren ebenso hochwertig wie das des japanischen Koberinds. Es überzeugt vor allem durch seinen unverwechselbaren, nussigen Geschmack, der ursächlich aus seinem Fressverhalten resultiert. Echte Ibérico Schweine ernähren sich hauptsächlich von Korkeicheln, die dem Fleisch dieses spezielle Aroma verleihen.